
Wenn das Kind anfängt, sich zu zeigen.
Zeit als Faktor für eine dauerhafte Begegnung mit deinem Kind
Die ersten Jahre mit einem Kind sind oft von einem fast magischen Staunen erfüllt. Wir beobachten, wie es wächst, lacht, seine Umgebung entdeckt – und in vielen Familien ist diese Phase von großer Geduld der Eltern geprägt. Es fühlt sich fast so an, als sei alles in Harmonie. Als ob wir schon immer gewusst hätten, wie es geht.
Doch ca. mit dem dritten Lebensjahr beginnt sich etwas zu verändern. Und zwar nicht nur im Kind – sondern auch in uns.
Wenn das Kind seine Persönlichkeit zeigt – und wir plötzlich nicht mehr weiter wissen.
Das Kind beginnt, sich immer mehr zu zeigen und zu behaupten. Es sagt „nein“, es will mitbestimmen, es widersetzt sich, fordert, hinterfragt. Für viele Eltern kommt diese Entwicklung fast 'überraschend'. Plötzlich sind wir nicht mehr die liebevoll staunenden Eltern. Vielmehr sind wir gefordert und verunsichert.
Wie viel Raum braucht das Kind? Was braucht das Kind, um sich gesund zu entwickeln? Welche Grenzen sollen wir setzen? Was heißt konsequent sein? Diese Fragen kommen dir bestimmt bekannt vor:)
Es gibt keine Rezepte – aber es gibt Zeit
In der Suche nach Antworten greifen viele Eltern zu Ratgebern, wenden sich an ihre Familie, Freunde oder suchen im Internet nach Lösungen. Ich kann es absolut nachvollziehen. Auch ich habe nach Rezepten gesucht. Doch als Mama von 2 erwachsenen Töchtern und Kinder- und Jugendcoach kann ich nur eines sagen: Zeit ist ein entscheidender Faktor.
Zeit für die Entwicklung deines Kindes.
Zeit für dich, um dich in deinem Elterndasein zu finden und dich wohl zu fühlen.
Zeit, um zueinander zu finden.
Wir brauchen keine perfekten Lösungen.
Wir brauchen Zeit.
Und: Wir brauchen den Mut, uns selbst und unser Kind immer wieder neu zu sehen.
Nicht wissen. Zweifeln. Wachsen.
Elternsein ist ein Prozess. Und dieser Prozess darf uns verunsichern. Wir dürfen nicht wissen, wie wir reagieren sollen. Wir dürfen zweifeln, fragen, lernen.
Das ist keine Schwäche – das ist echte Stärke.
Denn genau hier beginnt die Begegnung zu deinem Kind, in dem du dir Zeit schenkst um dein Kind wirklich zu sehen. Um dich zu sehen.
Möchtest du diesen Weg nicht allein gehen?
Ich begleite dich und deine Familie gern.
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https://danielles-coaching.de/de/kontakt
Alles Liebe
Danielle

Was bedeutet eigentlich Selbstwert bei Kindern?
Eltern sind entscheidend für den gesunden Selbstwert ihres Kindes
Wenn Eltern sagen: „Ich möchte, dass mein Kind selbstbewusst durchs Leben geht“, sprechen sie oft vom Selbstvertrauen. Doch darunter liegt etwas Tieferes: der Selbstwert.
Während Selbstvertrauen bedeutet: „Ich kann etwas“, steht Selbstwert für: „Ich bin etwas – genau so, wie ich bin.“
Gerade Kinder brauchen dieses Gefühl, um sich sicher, geliebt und angenommen zu fühlen. Es ist der innere Boden, auf dem sie stehen – besonders dann, wenn das Leben wackelt.
Aber: Wie genau entsteht dieser Selbstwert – und was kannst du als Mutter oder Vater tun, um ihn zu stärken?
Was ist Selbstwert bei Kindern?
Der Selbstwert beschreibt, wie ein Kind sich selbst empfindet – unabhängig von Leistung oder Verhalten.
Ein Kind mit gesundem Selbstwert denkt unbewusst:
-
„Ich bin in Ordnung.“
-
„Ich darf so sein, wie ich bin.“
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„Ich bin jemand – einfach, weil ich da bin.“
Dieses Gefühl entsteht nicht von allein. Es wächst durch Erfahrungen mit Menschen, die dem Kind Sicherheit, Respekt und Liebe vermitteln – ohne Bedingungen.
Wie entsteht Selbstwert bei Kindern?
Selbstwert entwickelt sich nicht durch Worte – sondern durch Beziehung.
Die wichtigsten Bausteine sind:
1. Sichere Bindung
Wenn ein Kind erlebt: „Du bist für mich da – auch wenn ich traurig, wütend oder schwierig bin“, entsteht Vertrauen.
Diese emotionale Sicherheit ist das Fundament für inneren Wert.
2. Wertschätzende Kommunikation
Kinder brauchen Rückmeldungen, die sie als Person anerkennen – nicht nur für ihr Verhalten.
Statt: „Das hast du toll gemacht“ → lieber: „Ich sehe, wie sehr du dich bemüht hast.“
3. Spiegelung echter Gefühle
Wenn Eltern Gefühle nicht abwerten („Du brauchst doch nicht traurig sein“) – sondern begleiten („Ich sehe, dass du traurig bist – das darfst du auch sein“), lernt das Kind:
„Meine Gefühle sind okay – also bin ich okay.“
Was schwächt den Selbstwert?
Leider untergraben viele alltägliche Dynamiken – oft ungewollt – das Selbstwertgefühl von Kindern:
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Ständige Kritik oder Korrektur
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Bewertende Vergleiche mit Geschwistern oder Mitschülern
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Leistungsdruck statt echter Anerkennung
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Emotionale Abwesenheit trotz körperlicher Präsenz
Ein Kind zieht daraus oft falsche Schlüsse:
„Ich bin nicht genug. Ich bin falsch. Ich muss mich verändern, um in Ordnung zu sein.“
Was stärkt den Selbstwert?
Die gute Nachricht: Selbstwert lässt sich jederzeit stärken. Es braucht keine perfekten Eltern, sondern präsente, echte Begleitung – besonders in schwierigen Momenten.
1. Liebevolle Annahme
Zeig deinem Kind: Ich bin da – auch wenn du gerade nicht „funktionierst“.
2. Zuhören ohne Bewertung
Nicht alles sofort einordnen oder erklären. Einfach da sein – das wirkt.
3. Positive Spiegelung
Sag deinem Kind, was du an ihm magst – unabhängig von Leistung:
„Ich liebe deinen Humor.“
„Ich sehe, wie geduldig du warst.“
4. Raum für Gefühle
Alle Gefühle dürfen da sein – Wut, Angst, Traurigkeit.
Wenn du sie nicht wegmachst, lernt dein Kind: „Ich bin okay – mit allem, was in mir ist.“
Was du heute tun kannst
Du musst nichts perfekt machen.
Schon kleine Schritte können Großes bewirken:
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Höre heute einfach zu – ohne zu bewerten.
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Sag deinem Kind, was du an ihm schätzt – nicht nur, was es „gut gemacht“ hat.
-
Lass unangenehme Gefühle zu – ohne sie zu „reparieren“.
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Erinnere dich: Dein Kind ist nicht falsch. Es ist auf dem Weg – und du gehst mit.
Fazit: Selbstwert ist ein Beziehungsraum
Selbstwert ist kein Ziel, das man erreicht – sondern ein Raum, der in Beziehung wächst.
Wenn du deinem Kind diesen Raum gibst – mit Präsenz, Geduld und liebevoller Klarheit – wird es sich selbst als wertvoll erleben.
Und das ist eines der größten Geschenke, das du ihm machen kannst.
Möchtest du diesen Weg nicht allein gehen?
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Alles Liebe
Danielle

Brauchen wir eine neue Väterlichkeit? – Mutige Elternschaft jenseits alter Mythen
Brauchen wir eine neue Väterlichkeit?
In einem aktuellen Artikel im Spiegel wird die Frage gestellt:
Brauchen wir eine neue Väterlichkeit?
Meine Antwort lautet: Nein.
Was wir wirklich brauchen, ist eine neue Sicht auf Elternschaft – jenseits von alten Mythen.
Der Muttermythos – und seine Folgen
Bis heute leben wir in einer Gesellschaft, die die Mutter als das einzig Wahre für das Kind idealisiert.
Dieser Muttermythos setzt Mütter unter enormen Druck:
Sie sollen alles sein, alles wissen, alles tragen.
Gleichzeitig werden Väter oft an den Rand gedrängt – ihnen wird Verantwortung entzogen, bevor sie sie überhaupt tragen dürfen.
Doch Kinder brauchen beide Eltern:
präsent, lebendig und verbindlich.
Mut zur Veränderung
Wir brauchen mutige Mütter,
die bereit sind, aus diesem alten Bild auszubrechen.
Und wir brauchen mutige Väter,
die Verantwortung für ihre Rolle einnehmen –
oder sie sich zurückholen.
Nur gemeinsam entsteht echte, gelebte Elternschaft.
Was Kinder wirklich brauchen
Kinder brauchen keine perfekten Eltern.
Sie brauchen etwas Tieferes:
❤️ Eine bedingungslose Bindung
🏠 Einen sicheren Hafen
💛 Eine lebenslange Liebe
Und all das sollten sie von beiden Eltern erhalten dürfen.
Das ist kein unerreichbares Ideal –
das ist Beziehung.
Echt. Verlässlich. Tragend.
Ein Aufruf zum Mut
Dieser Impuls will nicht bewerten.
Er will ermutigen:
➡️ Mütter, die loslassen dürfen und Vätern Raum schenken.
➡️ Väter, die sich ihrer Bedeutung bewusst werden
und ihren Platz selbstverständlich und verantwortlich einnehmen.
Für eine neue Kultur der Elternschaft
Für Kinder,
die verwurzelt sind.
Für Kinder,
die in Balance aufwachsen dürfen.
Für eine neue Kultur der Elternschaft –
frei von alten Mythen.
Alles Liebe,
Danielle

Bindung in der Familie – wo sind wir?
Neulich im Coaching sagte ein Jugendlicher zu mir:
„Meine Familie ist nicht oft zusammen. Ich wünsche mir eine Welt ohne Technologie. Wie soll eine gute Verbindung zu meinen Eltern mit Handy entstehen?“
Ich war zutiefst berührt.
Nicht wegen der Technik.
Sondern weil dieser Junge so klar fühlt, was fehlt. Und es ausspricht.
Er schreit nicht.
Er kämpft nicht.
Er sehnt sich.
Nach Nähe.
Nach einem echten Zuhause.
Nach einem Blick, der ihn sieht.
Und wir?
Wir schauen. Aber nicht ihn an.
Wir alle sind Teil dieser Zeit.
Wir sind abgelenkt, getrieben, online.
Kinder und Jugendliche sind genauso online – aber oft allein.
Eltern sind nicht schlechter als früher.
Nur… es ist heute schwerer, wirklich da zu sein.
Denn: „Da sein“ ist mehr als im Raum stehen.“
Bindung wächst nicht nebenbei.
Sie braucht Zeit. Präsenz. Augenhöhe.
Auch Mut, Dinge auszuschalten – um sich wieder mit seinen Liebsten anzuschalten.
Die Kindheit ist ein Fenster, das sich nie wieder ganz öffnet.
Was wir heute nicht geben, kann morgen fehlen.
Vielleicht ist es Zeit, dass wir nicht nur schauen – sondern sehen.
Wenn Sie dieses Thema bewegt und Sie Impulse für mehr Verbindung im Familienalltag suchen,
folgen Sie mir auf Instagram oder Facebook – ich teile dort regelmäßig Gedanken, Tools und Geschichten aus dem Coaching - für Kinder, Jugendliche und Eltern:
Mobbingopfer kann jeder werden!
Aufgrund des steigenden Phänomens Mobbing habe ich mich entschieden, einen kostenfreien Präventions-Webinar anzubieten.
Was wirst du dort erfahren?
- Was ist Mobbing?
- Opfer und Akteure
- Motivation Opfer und Akteure
- Auswirkungen auf Opfer und Akteure
- Wie kommt das Kind da raus?
Wann?
07. + 14.05. von 20:00 bis 21:30
Wo?
Auf Zoom.
Anmeldung

Wie stärke ich mein Kind?
Liebe Frau Dahan,
auf diesem Weg möchte ich mich nochmals für den Elternabend zum Thema „Wie stärke ich den Selbstwert meines Kindes?“ bedanken.
Sie konnten mit Ihrer empathischen und engagierten Art die vielen Zuhörer mitnehmen und für Ihre Gedanken sensibilisieren.
Wir bleiben gerne in Kontakt mit Ihnen und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.
Julie Adam (Rektorin)

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